Wer braucht schon einen Vater? Sie sicher nicht, davon ist Hollis fest überzeugt – bis ihr Halbbruder Milo in ihr Leben tritt. Denn er will ihren gemeinsamen Vater finden und braucht Hollis’ Hilfe. Aber warum sollte sie bei so einer Schnapsidee mitmachen? Immerhin kennt sie Milo kaum, mal ganz zu schweigen von dem „Vater“, der sie in einem Reagenzglas gezeugt hat. Einem Mann, dessen Namen sie nicht einmal weiß. Und das ist auch verdammt gut so.
Richtig abgefahren aber wird es, als Milo herausfindet, dass sie nicht die einzigen Kinder von Samenspender No. 9677 sind. Widerwillig lässt sich Hollis auf die Spurensuche ein – und stellt fest: Familie ist das, was man daraus macht.
Meine Meinung
Einzigartig, realistisch, wunderschön! Stell dir vor, du würdest deinen eigenen Vater nicht kennen. Sind meine Locken von ihm, oder vielleicht die Augenfarbe? Hat er auch solch knochige Knie? No. 9677 oder wie mein Vater an fünf Kindern von sechs Frauen kam, ist eine wunderbare und originelle Geschichte über fünf Geschwister, die sich auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater machen.
Spendenummer 9677! Das ist alles was Milo über seinen Vater weiss, aber das ist noch lange kein Grund gleich aufzugeben. Zusammen mit seiner Halbschwester Hollis fängt er an immer mehr über seinen Vater zu recherchieren. Auf einmal suchen sie nicht nur zu zweit, sondern zu fünft! Doch möchte ihr Vater überhaupt von ihnen gefunden werden?
„Du siehst gar nicht jüdisch aus.“
„Wie sehe ich denn aus?“
„Als solltest du auf einem Footballfeld in Nebraska Mais schälen.“
Abends nach Hause kommen, sich auf dem Sofa mit einer Kuscheldecke und Tee verkriechen und ein Wohlfühlbuch wie das von Natasha Friend lesen! Was gibt es da besseres? Mit einem angenehmen, teilweise humorvollen Schreibstil hat es die Autorin dann auch geschafft, ein durchaus ernstes Thema etwas auf zu lockern und mich als Leserin bis zum Schluss am Ball zu halten. Auch wenn die Charaktere manchmal ein bisschen nervig waren, so hatten sie alle ihre eigene Persönlichkeit und waren meiner Meinung nach sehr realistisch. Ich persönlich weis natürlich nicht, wie es sein muss, seinen eigenen Vater nicht zu kennen und doch hatte ich den Eindruck, dass diese Thematik in dieser Geschichte gut wiedergegeben wurde. Einen kleinen negativen Kritikpunkt muss ich dann aber doch noch loswerden und zwar war ich mit dem abrupten Ende nicht ganz zufrieden. Ohne alle Fragen zu beantworte, noch mitten im Geschehen, wo ich mir einfach einen besseren Abschluss und mehr Informationen gewünscht hätte, war das Buch auf einmal einfach zu Ende.
Fazit
No. 9677 oder wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam war originell und hatte einfach seinen ganz persönlichen Charme. Mit liebenswerten Charakteren und einem flüssigen und sarkastischen Schreibstil wurde das ernste Thema über Kinder und deren Samenspender aufgelockert und doch realistisch wiedergegeben. Für mich auf jeden Fall ein Buchtipp für Jung und Alt.
Ich bedanke mich ganz Herzlich beim Magellan Verlag für das schöne Überraschungspacket!
Hallo liebe Denise!
AntwortenLöschenDieses Buch hatte ich auch schon im Auge, denn Titel und Klappentext klangen so herrlich charmant und witzig. So wie man es eben von Büchern des Verlags gewohnt ist. ;) Ich freue mich, dass dir die Geschichte gefallen hat, denn dann greife ich ganz beruhigt danach.
Liebste Grüße
Nina von BookBlossom
Hei liebe Nina
LöschenStimmt, beim Magellan Verlag findet man die interessantesten Cover und Titel, ich muss da unbedingt noch weitere Bücher lesen! Hast du per Zufall irgendwelche Empfehlungen? Solltest du diese Geschichte bald einmal Lesen, wünsche ich dir auf jeden Fall schon einmal viel Spass :)
Liebe Grüsse
Denise
Hallo liebe Denise
AntwortenLöschenVielen Dank für diesen Lesetipp, das Buch ist sofort auf die Wunschliste gewandert. Und dies nicht nur, weil das Cover einfach ein Traum ist, auch deine Rezension hat mich komplett überzeugt.
Alles Liebe dir und noch eine gute Woche 💕
Livia
Hallo liebste Livia
LöschenDanke dir! Das ist immer wieder schön zu hören, ich probiere meine Rezensionen auch so zu schreiben, dass man nach 1/3 nicht aufgibt und nur den Fazit liest ^^
Liebe Grüsse und auch dir eine gute restliche Woche
Denise