Rezension | Schwestern für einen Sommer von Cecilia Lyra

Inhalt

Könntest du deiner Schwester den schlimmsten Verrat verzeihen?

Die Sommer im Strandhaus ihrer Großmutter: Das war für die Halbschwestern Cassie und Julie die schönste Zeit ihres Lebens. Sie waren sich so nah. So, wie es nur beste Freundinnen, Komplizinnen, Vertraute sein können. Aber nach einer schrecklichen Tragödie vor fast fünfzehn Jahren gibt es nur noch Schweigen und Schmerz zwischen ihnen. Jetzt ist es der letzte Wunsch ihrer Großmutter, der sie zwingt, noch einmal einen gemeinsamen Sommer im Haus in den Hamptons zu verbringen. Werden sie sich den Familiengeheimnissen stellen, oder riskieren sie, einander für immer zu verlieren?

Meine Meinung

Drama, Familiengeschichten und eine wunderschöne sommerliche Kulisse mitten in Montague! Das hört sich nach der perfekten Geschichte für gemütliche und heisse Nachmittage auf den Balkon an, doch leider wurde es nicht ganz so wie erwartet. 

Die Halbschwestern Cassie und Julie haben seid Jahren nicht mehr miteinander gesprochen! Trotz einer innigen Beziehung haben Missverständnisse und der tragische Tod einer geliebten Person dazu geführt, dass beide nichts mehr miteinander zu tun haben wollen. Doch mit dem Willen ihrer verstorbenen Grossmutter hat niemand gerechnet. Einen ganzen Sommer lang sollen die zwei alleine in ihrem alten Haus in Montague verbringen, willigen sie nicht ein, wird das wunderschöne Haus nicht an sie vererbt. Doch halten sie die Gegenwart der anderen nach so langer Zeit noch aus? Kann ihre Beziehung wirklich gerettet werden?

Eine durchaus gelungene Geschichte, wäre da nicht dieses eine grosse Problem gewesen. Schwestern für einen Sommer war einfach viel zu lang! Immer wieder die gleichen Streitigkeiten, immer wieder die gleichen Missverständnisse, immer wieder die gleichen Probleme und immer wieder die gleichen Abläufe. Und das ganze 600 Seiten lang. Trotz allem muss ich sagen, dass mir die Charaktere nach einem eher holprigen Start sehr sympatisch wurden. Ihre Ecken und Kanten machten sie realistisch und teilweise konnte ich sogar meine Schwester und mich in den zwei Charakteren wiedererkennen. 

Fazit

Schon lange suche ich nach einer guten Geschichte, in der es vorwiegend über die Beziehung zwischen Geschwistern geht. Doch auch dieses Mal wurde ich wieder enttäuscht! In Schwestern für einen Sommer geht es zwar um Cassie und Julie, doch ihre Ehen und Liebesgeschichten nehmen einen mindestens so grossen Teil der Geschichte ein. Normalerweise hätte mir das ja nicht viel ausgemacht, wäre das Buch ansonsten gut gewesen. Der langatmige und sehr repetitive Schreibstil machte das Lesen jedoch eher langweilig als unterhaltsam. Die Liebenswürdigen und realistischen Charaktere waren schlussendlich das einzige, was mir an diesem Buch wirklich gefallen hat.

Ich bedanke mich herzlich beim Fischer Verlag für dieses Rezensionsexemplar

2 Kommentare

  1. Liebe Denise,

    Bücher, die einfach zu lang sind kenne ich nur zu gut. Da wird lesen, leider, zur Qual. Das Buch hört sich wirklich gut an, aber nach deiner Rezension werde ich es vermutlich nicht lesen.
    Zu Büchern über Geschwister fällt mir spontan leider auch keines ein.

    Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.

    Liebe Grüße
    Johanna von www.xlibraria.blogspot.de

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    1. Hei Johanna

      Ja leider ist dieses Buch einfach viel zu lang! Es gibt durchaus gute Abschnitte, aber einfach nicht genug. Naja, ich werde wohl weiter nach guten Geschichten über Geschwister suchen :)

      Liebe Grüsse
      Denise

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