Rezension | Die Welt von Oben von Torsten Johannknecht

Inhalt

Bevor Bärbel und ich aufgebrochen sind, haben wir uns Gedanken gemacht, was denn das „Besondere“ an unserem Trip rund um die Welt sei. So nach dem Motto: Wir essen nur aus mundgeblasenen Tellern. Nehmen überall Bernd, das Nilpferd, mit hin. Machen von jedem Klo, auf dem wir sitzen, Vorher-Nachher-Fotos. Aber das ist Quatsch. Wir wollten auf keinen Selbstfindungstrip gehen, es sollte auch kein Ausstieg werden. Wir wollten eine ganz normale Weltreise machen. Eigentlich. Aber dafür bin ich einfach zu groß. Mit 205 Zentimetern Körperlänge habe ich in manchen Teilen der Welt ordentlich Aufsehen erregt – und bin mehrfach an meine Grenzen gestoßen. Auch im wahrsten und schmerzhaften Sinne. Denn die Welt ist einfach nicht gemacht für Riesen auf Reisen. Oder doch? Die verrückten Reiseabenteuer eines Riesen – und wie er die Welt sieht.

Meine Meinung

Reisebücher liest man im Prinzip um etwas über ferne Länder, Städte und Kulturen zu erfahren. Durch Bücher hat man die Möglichkeit zu reisen, ohne das Bett zu verlassen, was hilft es einem dann, wenn Bücher über Reisen nicht wirklich über die besuchten Orte erzählen? Natürlich sind persönliche Erfahrungen auch immer interessant, wenn dann jedoch ganze Kapitel über unausstehliche Mitreisende, komische Vermieter oder Schuhproblemen handeln, zieht sich die ganze Geschichte extrem in die Länge.  Von den Reiseorten abweichende Erzählungen geben dem Buch selbstverständlich erst einen richtigen Verlauf, trotz allem sollten diese nicht die ganze Geschichte übernehmen.


Die Welt zu bereisen, ist wohl ein Traum von fast jedem! Torsten Johannknecht hatte die Möglichkeit sich diesen Traum gemeinsam mit seiner Freundin zu erfüllen und möchte seine Erlebnisse am liebsten mit der ganzen Welt teilen. Speziell an seiner Reise ist wohl vor allem seine Grösse, welche immer wieder zu unüblichen Vorfällen führt.

Fazit

Etwas werde ich nach beenden dieser Geschichte wohl nie mehr vergessen und zwar die Schuhgrösse des Autors. Ich weiss ehrlich nicht, wieviel mal in diesem Buch die Zahl 52 steht, aber es waren auf jeden Fall ein paar Mal zu viel. 400 Seiten später habe ich zwar etwas über den einen oder anderen interessanten Ort erfahren, überwiegend habe ich jedoch über Probleme, nervige Personen, unschöne und kalte Zimmer und vieles mehr gelesen. Die Balance zwischen Reisen und Erfahrungen war in diesem Buch einfach nicht gegeben, was ich wirklich sehr schade fand.

Vielen Dank dem Bloggerportal und Goldmann Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

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