Rezension | Ein bisschen wie Unendlichkeit von Harriet Reuter Hapgood



Inhalt

Als die Ferien anfangen, möchte Gottie eigentlich nur unter dem Apfelbaum liegen, in die Sterne schauen und über das Universum nachdenken. Sie kennt jede Theorie zu Raum und Zeit und kann alles mit einer Formel erklären. 
Außer, warum ihr bester Freund Thomas, der vor einigen Jahren weg­gezogen war, plötzlich wieder auftaucht. Warum niemand ihre Verzweiflung über den Tod ihres Großvaters Grey versteht. Und warum sie in Flashbacks ganze Szenen ihres Lebens erneut durchlebt. Verliert sie den Verstand oder wird sie wirklich in die Vergangenheit versetzt? Und wie kann sie in der Gegenwart bleiben – bei Thomas, dessen Küsse ihr Universum verändern?

Meine Meinung

Kennt ihr das, wenn ein Buch richtig vielversprechend anfängt und dann einfach  mit jeder Seite schlechter wird und in einer Katastrophe endet? Ein bisschen wie Unendlichkeit basiert auf einer interessanten Idee, aber die Umsetzung konnte mich schlussendlich leider überhaupt nicht überzeugen.
"Ich will alles los sein: Haare, Party, Garten, Jason, Wurmlöcher, Zeit, Tagebücher, Tod - besonders den Tod, ich habe lebenslang genug davon."
Physik, Wurmlöcher, Zeitreisen, Freundschaften, Liebesgeschichten, Familien, Trauer! So viele Inhalte und für mich doch so nichtssagend. Bereits nach den ersten paar Kapiteln hatte ich so viele offene Fragen, dass ich den Verlauf gar nicht mehr richtig verfolgen konnte. Vor allem diese Wurmlöcher und diese Art Zeitreisen, haben mich so dermassen verwirrt, dass ich den roten Faden irgendwann einfach nicht mehr gefunden habe. Zu allem Überfluss, konnte ich die Protagonistin mit jeder gelesenen Seite weniger leiden. Anfangs schien sie mir einzigartig und interessant zu sein, am Ende war sie jedoch einfach nur egoistisch und unausstehlich. 

Was mir an diesem Buch am meisten gefallen hat? Ohne zweifel das wunderschöne, knallblaue Cover, dass mich auf eine völlig andere Geschichte hat hoffen lassen.

Fazit

Zu speziell, zu verwirrend, zu nervtötend! Leider war Ein bisschen wie Unendlichkeit nichts für mich und doch, kann ich euch nur raten, der Geschichte bei Interesse eine Chance zu geben. Warum? Weil ich überzeugt bin, dass dies eines dieser Bücher ist, dass die eine hälfte der Leser hellauf begeistern kann und die andere einfach nur abgrundtief enttäuschen wird.


Ich bedanke mich ganz herzlich bei Lovelybooks und natürlich auch bei KJB Fischerverlage für das Rezensionsexemplar.

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