*Rezension* Wie wir einen Sommer (vergeblich) versuchten uns nicht zu verlieben!


291 Seiten | Arena Verlag | 08. Januar 2013 | CHF 11.15 ; €9.99 | Original: The Lonely Hearts Club


Seit dem Reinfall mit Nate hat Penny den Jungs abgeschworen. ALLEN Jungs. Sie gründet den Lonely Hearts Club – einen Club, in dem Mädchen keine Jungs daten. Mädchen keine Jungs küssen. In dem Jungs verboten sind. Vorteil: Nie wieder ein gebrochenes Herz. Nie wieder die besten Freundinnen vernachlässigen wegen eines Jungen. Nachteil: Ryan. In den Penny sich gerade verliebt hat. Oder?

Ich Penny Lane Bloom, schöre hiermit
feierlich, nie mehr mit einem Jungen auszugehen
solange ich lebe



Story & Schreibstil:
Mitten im Januar habe ich dieses schöne Exemplar in einer Buchhandlung entdeckt und wie ihr alle bereits wisst ^^ ich liebe den Sommer einfach! Ich konnte also nicht widerstehen und somit ist dieses Buch ganz spontan bei mir eingezogen. 

Die einzigen Jungs die Penny noch sehen will, beziehungsweise hören will, sind die Beatles! Nachdem Sie sich nämlich von einer Katastrophe in die andere geworfen hat, fiel ihr die Entscheidung, alles was mit Jungs zu tun hat aus ihrem Leben zu streichen, nicht schwer. Als sie ganz spontan den *Lonely Hearts Club* für sich und ihre besten Freundinnen gründet, hätte sie niemals damit gerechnet das auf einmal die hälfte aller Mädchen auf der Schule beitreten möchte.

Wie zu erwarten war der Schreibstil schön sommerlich, leicht und flüssig zum lesen! Nach nur wenigen Stunden waren die 291 Seiten dann auch bereits vorüber. Natürlich war die Story sehr Vorhersehbar, etwas anderes habe ich auch nicht erwartet! Was ich mir jedoch erhofft hatte war ein bisschen mehr tiefe. Wir Frauen können nicht behaupten, dass wir noch nie den Wunsch in uns gespürt hätten das Thema Männer einfach einmal ab zu hacken. Als Penny dies dann wirklich so umsetzen wollte, war die Idee an sich nicht wirklich originell dafür aber die Art und Weise wie sie es realisiert hat. Aus diesem Grund habe ich dann auch erwartet, dass die Geschichte (wie es unvermeidlich schien) auch eine schöne Romanze enthält! Leider werden jedoch in der ganzen Story eigentlich nur alle Männer aus Prinzip schlecht gemacht und als alle merken dass man ohne Männer auch nicht glücklich ist, entstehen trotzdem keine schönen Romanzen sondern nur oberflächliche *wir haben uns ganz gerne* Beziehungen. Wie wir einen Sommer (vergeblich) versuchten uns nicht zu verlieben ist einerseits eine sympatische, kurze Geschichte die man locker am Strand lesen kann, die jedoch leider eher oberflächlich bleibt und schnell vorbei ist. Was mir am besten gefallen hat, ist die Verbundenheit von Penny zu den Beatles, die Idee zu den verschiedensten Situationen einen passenden Beatles Song auf zu schreiben fand ich echt super.

Charaktere
Ich fand Penny an sich wirklich nett und humorvoll und doch hatte ich da eine Eigenschaft die mich aufregte! Sie ändert ihre Meinung bezüglich Personen von einer Sekunde auf die andere, in einen Moment kann sie gewisse Personen nicht ausstehen und eine Sekunde später sind sie die besten Freundinnen oder umgekehrt. Wie kann man seine Meinung so schnell wechseln? Genau das gleiche nämlich auch bei Ryan, entweder redet sie Seitenlang nur darüber, dass sie keine Dates mit ihm hat und dann auf einmal heisst es nur noch wie gekränkt sie ist weil jemand anders sich an ihm rangemacht hat... Mädchen echt hast du Entscheidungsprobleme?

Von Ryan erfährt man leider so gut wie gar nichts! Auch wenn sich eine *Romanze* zwischen Penny und ihm zu entwickeln scheint erfahren wir nichts, was echt frustrierend sein kann. Mit den wenigen Informationen die ich über ihn habe fand ich ihn ganz ok.

Gestaltung
Hmm ich finde den Cover echt süss, ich meine da sieht man ja schon Kilometer weit weg dass es sich um eine leichte Sommerlektüre handelt ^^ und mit diesen Füssen muss man immer wenn man drauf schaut *schmunzeln* :)! *seufz* ich liebe es Barfuss rum zu laufen und fiebere diese Zeit regelrecht entgegen! 
Da ich jedoch die Angewohnheit habe (oder vielleicht auch nur Neugierde? ^^) auch die Englischen Cover an zu schauen muss ich zugeben, dass dieser wieder einmal besser gelungen ist! Man merkt den Bezug zur Geschichte einfach viel besser.

Eine leichte sommerliche Geschichte habe ich erwartet, diese habe ich auch bekommen auch wenn sie leider sehr oberflächlich blieb. Wenn du eine leichte Lektüre für den Sommer am Strand suchst kann ich dir diese Geschichte sehr wohl empfehlen, solltest du jedoch auf der Suche nach einer schönen, romantischen und facettenreichen Sommerlektüre sein, wird es mit diesem Buch wohl nichts. Die Geschichte an sich hätte noch ganz viel Potenzial gehabt der jedoch leider nicht ganz ausgeschöpft wurde!

3/5 Punkte für die Story und den Schreibstil
2.5/5 Punkte für die Spannung
3/5 Punkte für die Charaktere 
2.5/5 Punkte für die Gestaltung


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