Mittwoch, 1. Juni 2016

Rezension | Sommergeister von Mary Rickert

Sommergeister | Mary Rickert | ivi - Piper | 352 Seiten | 02.05.2016 

Jeder hat Geheimnisse. Doch dies ist größer als alle anderen.

Die 15-jährige Bay Singer weiß, was sie im Dorf sagen: ihre Mutter sei eine Hexe. Sie habe eine dunkle Vergangenheit. Furchtbares sei Jahrzehnte zuvor geschehen, das niemand erfahren dürfe. Bay leidet unter den Gerüchten und will sie nicht glauben. Doch etwas in ihr weiß es besser. Tatsächlich ahnte sie schon immer, dass ihre Mutter ihr etwas verschweigt. Und je weiter sie nachforscht, desto größer werden die Geheimnisse, auf die sie stößt - warum kann Bay auf einmal Geister sehen? Welchen jahrzehntealten Bund schloss ihre Mutter mit zwei weiteren, mysteriösen Frauen? Und welche Rolle spielt Bay selbst in den Ereignissen, die bis heute nachwirken? In einem magischen Sommer treffen alte Feinde und neue Freunde aufeinander. Und Bay entdeckt die unvorstellbare Wahrheit, die das Leben aller für immer bestimmen wird ... Mary Rickerts preisgekröntes Debüt erzählt von mehr als einem alten Geheimnis. Es ist eine zauberhafte Saga vom Erwachsenwerden und den Brücken zwischen Mutter und Tochter, Gegenwart und Vergangenheit, Freundschaft, Liebe und den Schatten, die uns nicht mehr loslassen.

Bereits bei der Verlagsvorschau vom Piper Verlag, ist mir dieses einzigartige Cover ins Auge gestochen und nachdem ich den interessanten Klappentext dazu gelesen hatte, war meine Neugierde geweckt und so freute ich mich bereits auf diese spezielle und hoffentlich auch spannende Lektüre.

Jeder hat Geheimnisse. Doch dies ist grösser als alle anderen. Ein Buch über eine mystische Hexe und ein grosses Geheimniss, das gelüftet werden soll! Klingt doch nach einer interessanten und mitreissenden Geschichte oder? Leider weit gefehlt! Das spannendste am ganzen Buch ist bereits im Klappentext erwähnt und nach einer passablen Einleitung passiert einfach gar nichts mehr. Bis zur letzten Seite habe ich denn Sinn dieser Erzählung nicht verstanden und auch wenn das grosse Geheimniss am Ende natürlich gelüftet wird, war dieser so enttäuschend, dass ich nach beenden des Buches einfach nur frustriert zurück geblieben bin. Der Schreibstil war wie vorausgesagt poetisch und auch flüssig zu lesen und doch kam ich einfach nicht damit zurecht! Es war fast schon zu poetisch und für meinen Geschmack viel zu detailliert.

Mein Leben lang nur Mauern, sagt Howard. Mauern in Räumen und Mauern im Denken. 
Mauern in Körpern. Mauern

Das einzige, was mir an diesem Buch wirklich gut gefallen hat war die Gestaltung. Einerseits ist da dieses spezielle Cover mit den wunderschönen Federn und andererseits gibt es bei jedem Kapitel eine kleine Einleitung durch ein Gartengewächs. So steht zum Beispiel ein kurzer Text zu Kürbissen, Karotten oder zu den verschiedensten Blumen die im Garten wachsen.

Leider konnte mich Sommergeister ganz und gar nicht überzeugen, vor allem das Ende war für mich sehr enttäuschend. Eine mitreissende Geschichte über eine einzigartige Familie und Hexen habe ich erwartet und leider nicht erhalten. Das grosse Geheimnis war für mich von Anfang an voraussehbar, so das die Aufklärung gar keine Überraschung geboten hat und dazu kam noch, dass die ganze Geschichten keinen roten Faden geschweige denn einen Sinn hatte! Ich kann Sommergeister leider nicht weiter empfehlen, kann jedem Fan von poetischen und etwas eigenartigen Geschichten jedoch empfehlen, auch andere Rezensionen dazu zu lesen.


2/5 Punkte für die Story und den Schreibstil
2/5 Punkte für die Spannung
2.5/5 Punkte für die Charaktere
3.5/5 Punkte für die Gestaltung
Trotz allem möchte ich mich herzlich beim Piper Verlag für das Zusenden dieses Rezensionsexemplares bedanken.

2 Kommentare:

  1. Huhu! :)

    Ich habe das Buch auch auf dem Schirm. Auf der Website des Verlags habe ich dazu mal die Leseprobe gelesen und war ein wenig zwiegespalen. Einerseits immer noch neugierig, andererseits kam ich nicht so recht mit dem Schreibstil klar. Aber es waren ja auch nur ein paar Seiten, vielleicht gibt sich das nach den ersten 50. ;)

    Schade, dass aber auch der Rest der Geschichte nicht so überzeugend zu sein scheint. :3 Die nächste Hexengeschichte wird dann hoffentlich wieder packender!

    Liebste Grüße
    Nina ♥♥♥

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    1. Hei Nina

      Für mich war es einerseits einfach nicht das, was sie im Klappentext voraussagen und andererseits kam ich weder mit dem Schreibstil noch mit den Charakteren wirklich klar! Dazu kam noch, dass die Geschichte keinen roten Faden hatte und zu 90% der Zeit einfach nichts passierte.

      Solltest du es lesen, hoffe ich, dass es dir besser gefallen wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass Liebhaber von poetischen und etwas skurrilen Geschichten auch diese mögen könnten, für mich war es einfach nichts.

      Liebe Grüsse
      Denise

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