Vor einiger Zeit hat mich die Autorin dieses schönen Buchs angeschrieben mit der Frage, ob ich ihr Roman Hollys Manuskript lesen möchte! Nachdem ich die Leseprobe inhaliert hatte ^^ war ich wirklich neugierig und habe sehr gerne zugesagt.
Ein Buch wie dieses haben ich wirklich noch nie gelesen, denn in Hollys Manuscript wird jedes einzelne Kapitel in drei verschiedenen Abschnitten eingeteilt. Das erste spielt in der heutigen Zeit und ist aus der Sicht von May geschrieben. Sie musste von ihrer gewohnten Umgebung wegziehen, nachdem sich ihre Eltern haben scheiden lassen und findet sich in ihrer neuen Welt nicht wirklich zurecht. Bevor Sie jedoch weggezogen ist hat sie von ihrer besten Freundin ein von ihr geschriebenes Manuscript erhalten um den es dann im zweiten Abschnitt geht. Es ist die Geschichte der liebenswürdigen Raven die, nachdem ihr Vater im Krieg gestorben ist, von ihrer Tante und Onkel in einem grausamen Waisenhaus abgeschoben wird und in der Vergangenheit spielt. Zum Schluss kommt dann noch der komische Abschnitt von diesen drei, in dem beide Geschichten, wie unterschiedlich diese auch sind, miteinander verbunden werden. Es ist so als würde May in die Geschichte von Raven eintauchen um ihr in diesem neuen und schweren Leben bei zu stehen. Am Anfang fand ich diesen Teil etwas verwirrend, nach zwei, drei Kapiteln stellte ich mir dann jedoch einfach vor, dass sich diese Konversationen im Kopf von May abspielen.
Wie ihr unter dem Cover sehen könnt, hat dieses Buch extrem wenige Seiten und nachdem ich bereits 3 Kapitel gelesen hatte, konnte ich mir einfach nicht vorstellen wie die Autorin mit so wenigen verbleibenden Seiten die Geschichte beenden soll. Sobald ich es jedoch fertig gelesen hatte fand ich die Idee und die Umsetzung in so wenigen Seiten wirklich genial. Es endet sehr abrupt, so dass man als Leser/in einfach selber mit der Geschichte im Gedanken weitermachen kann! Es ist aber auch nicht so geschrieben, dass man ohne Informationen frustriert zurück bleibt :)
Ein Manko an dieser Geschichte ist natürlich, dass die Autorin gar nicht die Zeit hatte uns die Charaktere richtig nahe zu bringen und detailliert zu beschreiben. Ich fand May und Raven wirklich liebenswürdig und nett, habe sie aber nicht genug kennen gelernt um sie auch gern zu haben. Auch die angedeutete Liebesgeschichte kam viel zu kurz, nach dem Ende hatte man die Möglichkeit diese einfach selber im Kopf weiter zu schreiben, dass ist jedoch nicht dasselbe. |
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