Mittwoch, 6. Januar 2016

Rezension | Winter und Schokolade

Winter & Schokolade | Kate Defrise | 448 Seiten | Heyne | 12.10.2015 | Original: Christmas Chocolat

Drei Schwestern, ein tragisches Ereignis, ein Weihnachtsessen, das alle wieder zusammenbringt

Die Schwestern Magali, Jacqueline und Colette haben schon lange nichts mehr von ihrem Vater gehört. Seit dem Tod ihrer geliebten Mutter vor vielen Jahren herrscht Eiszeit in der Familie. Als er ihr Vater sie einlädt, Weihnachten mit ihm zu feiern, sind sie alles andere als begeistert. Dennoch fahren die Schwestern nach Hause, im Gepäck nichts als ihren Groll und das alte Familienrezept für Mousse au Chocolat. Sie ahnen nicht, dass ein lang gehütetes Geheimnis darauf wartet, gelüftet zu werden ...
Quelle: Heyne Verlag

Ich hatte zu diesem Buch noch keine einzige Rezension gelesen und auch wenn ich es bei verschiedenen Bloggern angetroffen hatte, wusste ich vor dem lesen nicht, wie die Geschichte bei anderen angekommen ist. Ich ging somit ohne Erwartungen an das Buch ran und wurde trotzdem sehr enttäuscht. 

Normalerweise liebe ich es wenn ein Buch aus der Sicht von verschiedenen Charakteren geschrieben wurde, vor allem bei Liebesgeschichten bekommt man so auch eine andere Sichtweise. Bei diesem Buch war ich jedoch leider von den vielen verschiedenen Perspektiven etwas verwirrt! Die Geschichte beginnt damit, dass uns eine der 3 Schwestern und zwar Magali vorgestellt wird. Gleich im zweiten ist dann jedoch schon Jacqueline an der Reihe und schon im dritten Kapitel erzählt uns Colette von ihrem Leben und Problemen. Nicht genug, dass wir nach 3 Kapiteln bereits mit 3 völlig verschiedenen Personen und Geschichten konfrontiert werden, nein, dass geht immer so weiter! Nach jedem einzelnen Kapitel wechselt das Buch wieder vom Leben einer Schwester zur anderen. Wie soll man da denn bitte noch wirklich mitkommen?


Wenn etwas leicht und süss und gut ist, sagt man auf Englisch, es sei ein "piece of cake", also ein Stück Kuchen. Und was ist noch besser als ein Stück Kuchen? Eine ganze Torte!


Irgendwie habe ich den Eindruck, dass man im Klappentext bereits alles Spannende an dieser Geschichte geschrieben hat. Bereits dort und dann auch nachher im Buch, macht man uns nur auf dieses grosse Geheimnis aufmerksam. Natürlich steigert dies die Spannung und man möchte unbedingt wissen, was nun endlich so schlimmes in dieser Familie passiert ist, aber dann, wenn man es endlich erfährt, ist das grosse Geheimnis so langweilig beschrieben, dass man den Eindruck hat, man hätte das ganze Buch für nichts gelesen. 

Eigentlich könnt ihr es euch folgendermassen vorstellen. Während der ganzen Zeit erfahren wir was es mit diesen drei Schwestern ungefähr auf sich hat. Alle drei gingen mir meistens auf die Nerven, die eine war Egoistisch, die andere wirklich Naiv und die dritte wusste einfach nicht was sie eigentlich wollte. Während dem ganzen Verlauf erzählen alle nur was für ein schlechtes Leben sie doch haben, wie alles den Bach runter geht und, dass sie nicht Weihnachten mit dem Vater feiern wollen. Nur zwei oder drei Kapitel vom ganzen Buch handeln dann wirklich von Weihnachten beim Vater und in dieser paar Kapiteln wird dann noch schnell das grosse Geheimnis preis gegeben. Dass ist dann auch schon alles und daher war ich wirklich sehr enttäuscht.

A aber etwas kleines Positives habe ich dann doch noch zu sagen :) das Buch enthält ein paar tolle Rezepte die ich sehr gerne selber einmal ausprobieren möchte. Ich darf nur nicht vergessen, das diese im Buch geschrieben sind ^^
Nachdem ich diesen wundervollen Klappentext gelesen hatte, erwartete ich eine spannende und geheimnisvolle Familiengeschichte bei dem am Ende ein grosses Geheimnis gelüftet wird. Leider habe ich nichts davon erhalten und war dementsprechend Enttäuscht. Ich kann euch für dieses Buch leider keine Leseempfehlung geben, auch wenn es vielversprechend angefangen hat, war es nach wenigen Kapiteln langatmig und vor allem das Ende fand ich wirklich schlecht umgesetzt. Ich habe trotz allem immer weiter gelesen mit der Hoffnung, dass das grosse Ende die Geschichte rettet und sogar dass wurde mir leider verwehrt! Wirklich schade, mit diesem süssen Cover und dem guten Klappentext hatte ich mich eigentlich wirklich auf diese Geschichte gefreut.

2/5 Punkte für die Story und den Schreibstil
2/5 Punkte für die Spannung
1.5/5 Punkte für die Charaktere
3/5 Punkte für die Gestaltung

Ich bedanke mich herzlich beim Heyne Verlag für das Zusenden von diesem Rezensionsexemplar. Hoffentlich wird mir das nächste Buch von euch besser gefallen.

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