Rezension | Das Pfirsichhaus

Das Pfirsichhaus | Courtney Miller Santo | 464 Seiten | Heyne | 14.12.15 | Original: The Three Story House

Wenn das Leben dir ein verwunschenes Haus gibt, dann wirf einen Blick hinter die Fassade …

Die 30-jährige Lizzie steckt in einer handfesten Lebenskrise. Als sie erfährt, dass das Haus ihrer verstorbenen Grandma Mellie abgerissen werden soll, will sie das nicht einfach hinnehmen. Gemeinsam mit ihren gleichaltrigen Cousinen Elyse und Isobel beschließt sie, ein paar Monate am Mississippi zu verbringen und das verwinkelte Haus zu renovieren. Dabei findet sie nicht nur zu sich selbst sondern entdeckt auch ein paar Dinge, die sie auf die Spur eines gut gehüteten Familiengeheimnisses bringen ...
Quelle: Heyne Verlag


Dieses Buch ist im ganzen in 3 verschiedenen Abschnitten aufgeteilt, die zwar alle während der gleichen Zeit am gleichen Ort stattfinden, jedoch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurden. Aus der Sicht der drei Cousinen Lizzie, Isobel und Elyse sollen Schritt für Schritt alle grossen Geheimnisse ihrer Familie aufgeklärt werden, denn davon gibt es reichlich. 

Die Charaktere in der Geschichte waren alle ausführlich beschrieben und hatten ihr kleinen Macken, was sie für mich richtig real gemacht hat. Der Schreibstil war flüssig und detailliert, so dass man den Eindruck hatte als würde man selber in diesem baufälligen Haus Geheimnisse aufdecken und als würde man selber versuchen seine Probleme mit der Hilfe von guten Freundinnen zu bewältigen. Das Problem an diesem Buch war einfach, dass nichts spannendes passiert, ach was es passiert einfach gar nichts. Die Handlung plätschert richtig vor sich hin und hätte ich die Protagonisten nicht ins Herz geschlossen hätte ich wohl Mühe gehabt das Buch zu beenden. Erst wirklich zuletzt probiert die Autorin mit dem Aufdecken eines grossen Familiengeheimnisses die Spannung zu heben, doch leider ist das bei mir eher nach hinten losgegangen weil ich das Geheimnis etwas lahm fand. 

Das Cover finde ich jedoch richtig hübsch und es passt auch perfekt zur Geschichte und war ursprünglich der Grund warum ich das Buch überhaupt lesen wollte. Es erinnert mich einfach irgendwie an meine Grossmutter und an ein grosses gemütliches Zuhause. Entweder ich habe die Erklärung vom Namen Pfirsichhaus verpasst oder es hat keine, jetzt da ich das Buch beendet habe, frage ich mich auf jeden Fall was dieser Name wohl auf sich hat ^^

Die Protagonisten in diesem Buch fand ich wirklich liebenswert und realistisch beschrieben, so dass ich immer weiter gelesen habe um heraus zu finden, was wohl noch aus ihnen wird. Der Schreibstil an sich war auch wirklich gut doch leider fehlte einfach die Spannung um den Leser wirklich zu packen. Ich kann dieses Buch für Zwischendurch empfehlen, vor allem wenn ihr gerne Familiengeschichten lest! Verlasst euch einfach nicht auf eine interessante Liebesgeschichte oder auf spektakuläre Geheimnisse, denn das werden ihr bei Das Pfirsichhaus nicht vorfinden. 

3/5 Punkte für die Story und den Schreibstil
2/5 Punkte für die Spannung
3.5/5 Punkte für die Charaktere 
3.5/5 Punkte für die Gestaltung



Ich bedanke mich herzlich beim Heyne Verlag für dieses Rezensionsexemplar



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